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System:Definition und Klassen

"Ich bin ein System, alles hat bei mir System, mein Schreibtisch, meine Arbeit, mein Leben!", sagt der Verstorbene.

Ein System besteht aus Objekten samt ihrer Wechselwirkungen , die durch eine plausible Abgrenzung von ihrer Umgebung (d.h. der komplexen Realität) zu einer Gesamtheit zusammengefaßt werden. [Modell] [Simulation]

Man unterscheidet unterschiedliche Klassen von Systemen:

offen

es bestehen Wechselwirkungen mit der Umgebung z.B. Aquarium mit Verdunstung, Energiezufuhr,

abgeschlossen (idealtypisch)

es bestehen (so gut wie) keine Wechselwirkungen mit der Umgebung, z.B. Aquarium als Gefäß mit seinem Inhalt

dynamisch

Systemgrößen verändern sich im Laufe der Zeit,z.B. Bevölkerung eines Raumes

statisch

Systemgrößen sind unveränderlich, z.B. Bauwerk (hoffentlich)

kontinuierlich

Systemgrößen ändern sich kontinuierlich, d.h. in beliebig kleinen Zeitabschnitten
z.B. Temperatur einer Tasse Kaffee

diskret

Systemgrößen ändern sich sprunghaft nach bestimmten endlichen Zeitabschnitten, z.B. Kapital bei jährlicher Verzinsung

determiniert

unter identischen Bedingungen sind identische Folgezustände reproduzierbar, z.B. Kapitalentwicklung bei identischer Anlagedauer u. Verzinsung

stochastisch

auch bei identischen Bedingungen sind Folgezustände nur durch Wahrscheinlichkeitsaussagen beschreibbar, z.B. Gesundheit eines Menschen

stabil

bei "normalen" Änderungen von Systemgrößen "kippt" das System nicht, z.B. Herz (wiederum: hoffentlich)

instabil

schon bei "sehr kleinen" Änderungen von Systemgrößen "kippt" das System, z.B. Seiltänzer

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© Goldkuhle, Kohorst, Portscheller 12.12.1996