DYNASYS-Modelle bestehen nur aus folgenden vier Arten von Objekten:
Zustandsgrößen sind diejenigen Modell-Größen, die den Zustand des betrachteten Systems definieren, und die sich im Laufe der Zeit durch Zuflüsse oder Abflüsse (s.u.) ändern.
Eine Zustandsgröße in einem dynamischen System kann man sich als eine mengenartige Größe vorstellen. Damit sich diese Größe verändert, muß etwas in die Zustandsgröße hineinfließen oder wieder herausflieáen. Der Fluß selbst wird durch ein Ventil geregelt. Solche Ventile werden bei dynamischen Systemen auch als Flußgrößen (Zuflüsse bzw. Abflüsse) oder Änderungsraten bezeichnet, sie geben an, um wieviel sich die Zustandsgröße pro gewählter Zeiteinheit verändert.Der Fluß kann entweder aus einer anderen Zustandsgröße oder aus einer beliebigen Quelle stammen und zu einer zweiten Zustandsgröße oder einer Senke fließen. Im Flußdiagramm werden Senken und Quellen als Wolke dargestellt.
Unter Zwischengrößen verstehen wir Größen, die sich zwar im Laufe der Zeit verändern, die aber ständig aus dem Systemzustand, also aus den Zustandsgrößen, berechenbar sind.Exogene Größen sind Veränderliche, die ein System beeinflussen, auf die das System selbst aber keinen Einfluß nehmen kann. Dazu gehören insbesondere auch Tabellenfunktionen.
Parameter sind Größen, die über die Beobachtungszeit konstant bleiben.
Zwischengrößen und exogene Größen werden in DYNASYS durch schwarze, Parameter durch rote Kreissymbole dargestellt.
Wirkungen oder Informationen werden in Flußdiagrammen durch dünne Pfeile dargestellt. Dabei bedeutet ein Pfeil von Objekt A auf B "A wirkt auf B".
Aus diesen vier Arten von Objekten sind DYNASYS-Modelle denkbar einfach zu erstellen:
Im ersten Schritt wird mit Hilfe des "Modelleditors" das qualitative Modell erstellt. Es setzt sich zusammen aus:
Im zweiten Schritt wird - wieder mit Hilfe des "Modelleditors" - das bisher nur qualitative Modell durch Zuweisung von Werten und Formeln zum quantitativen Modell erweitert:
Im Hintergrund, d.h. für den Benutzer unsichtbar, werden dadurch die für die Berechnung von Simulationen notwendigen Modellgleichungen erzeugt.
© Helmut Kohorst 01.10.1996
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