Gesamtliste der
Modelle
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Unterrichtliche
Anregungen |
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Didaktischer Ort des Modells
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Die Erörterung dieses Modells kann, dann sinnvoll sein,
wenn die Dynamik zwischenartlicher Konkurrenz um Ressourcen unterrichtlicher
Gegenstand sein soll. Voraussetzung für das Verstehen dieses Modells
sind Kenntnisse zum Liebigschen Minimumgesetz und zur Ermittlung von
ökologischen Potenz- bzw. Toleranzkurven. Experimentell wird es in der
Schule möglich sein, Anfangsbedigungen von Wachstumsprozessen zu variieren
und ihren Einfluß auf Endresultate wie z.B. hier die Algendichte zu
untersuchen. |
Anmerkungen zum Bau des Modells |
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Das Modell selbst repräsentiert einen Stoffkreislauf.
Algen nehmen Nährsalze auf, beim Absterben werden wieder über hier
nicht dargestellte Prozesse Nährsalze frei. Dabei ist hypothetisch davon
ausgegangen worden, dass -gemessen an der optimalen Zuwachsrate- jeweils
10% der Algen absterben. Diese hypothetische Schätzungen beruhen auf
Erfahrungswerten zu der Differenz bei der Titerbestimmung durch Plattieren
im Vergleich zum Auszählen: Beim Plattieren werden nur vitale Organismen
erfaßt. |
Fließgleichgewicht als Simulation |
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Nach einer gewissen Zeit zeigen die Graphen das Modellverhalten
des Fließgleichgewichts. Für Schülerinnen und Schüler
ist es an dieser Stelle wesentlich zu erfassen, dass ein zentrales
Charakteristikum des ressourcenorienterten Wachstum -ceteris paribus- in einer
intern angelegte Stabilität der Populationsdichte der modellierten Art
besteht.
Eine Lernschwierigkeit besteht darin zu verstehen, dass die Maßeinheit
der beiden Zustandsgrößen identisch ist. Hinweise, dass man
z.B. bei Angaben zur pflanzlichen Assimilatmenge ebenso wie bei Aussagen
zu dem die Pflanze umgebenden Gasraum gleichermaßen auf Kohlendioxid
als Einheit zurückgreifen kann, können hier hilfreich sein. |
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© Goldkuhle, Kohorst, Portscheller
12.12.1996
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