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Aus dem Unterricht und aus
Lehrerfortbildungen zum Unterrichten mit Ökolopoly
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Die Gruppen |
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Mittel- und Oberstufenkurse (Sozialwissenschaften,
Biologie, Geographie, Informatik), aber auch Lehrerinnen und Lehrer in
Fortbildungen
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Die Ziele |
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Ganz unterschiedlich: Einführung in
vernetzte Systeme, Probleme gesellschaftlicher Steuerung, aber auch Einsichten
in den Bauplan von Simulationsspielen, normativer Gehalt von Ökolopoly |
und wie beginnen?
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Das Spiel simuliert unterschiedliche Gesellschaften:
Urwaldvolk, Entwicklungsland, Schwellenland, eine Industriegesellschaft
vergleichbar der Bundesrepublik Deutschland und eine entwickelte kybernetisch
orientierte Gesellschaft. Empfohlen wird der Einstieg mit der
Industriegesellschaft Kybopolis. Warum: Spielerinnen
und Spieler können ihre eigenen Erfahrungen einbringen. Im übrigen:
Die Transparenz erhöht sich, schaltet man die Ereigniskarten aus!
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ein typischer Spielverlauf:
Investition in die Produktion
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Von den acht wechselwirkenden gesellschaftlichen
Bereichen "Bevölkerung", "Vermehrungsrate", "Politik", "Umweltbelastung",
"Sanierung", "Produktion", "Aufklärung" und "Lebensqualität" sind
die vier letztgenannten direkt durch eine Vergabe von Punkten, gedacht als
Ressourcen, ansteuerbar. Wen wundert es angesichts der aktuellen Lage, dass
mit Regelmäßigkeit auch von den zunächst zur Verfügung
stehenden acht Punkten zwei oder auch deren drei der Produktion zugedacht
werden.
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mit
wiederkehrender Reaktion
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Das Resultat der gutgemeinten Bemühungen wird
mit Erstaunen zur Kenntnis genommen: Die Lebensqualität der
Bevölkerung verschlechtert sich, und auch die für die
Pädagoginnen und Pädagogen typische Reaktion, in der nächsten
Runde die Aufklärung im Budget einzukürzen, führt keineswegs
zum Erfolg. Der PC-Lautsprecher intoniert nach wenigen Runden einen
Trauermarsch, der Bildschirm zeigt ein unerfreuliches Ergebnis, nämlich
das
linke. |
und
anschließend unterschiedlichen Strategien
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Spielerfahrene Jugendliche bemühen sich, das
Spiel über Versuch und Irrtum zu meistern. In der Regel gelingt es ihnen
relativ schnell. Lehrerinnen und Lehrer neigen eher dem akademischen Weg
zu und nutzen die angebotenen Hilfen, nicht ohne sich über die
Unübersichtlichkeit , selbstredend aus potentieller Schülersicht,
zu beklagen. Die Verknüpfung von acht Zustandsgrößen
ist eben schwieriger als auf geraden Schienen geradeaus zu fahren, das gilt
auch für Erwachsene. Dennoch: Auch hier gelangt man zum Erfolg:
Senkung der Produktion unter Aufwand, vorsichtige Sanierung, kräftige
Investition in die Lebensqualität und bitteschön die Aufklärung
nicht völlig vernachlässigen, dann sollte es gehen. |
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Reflexion
, die erste |
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Spielerinnen und Spieler setzen sich kritisch mit
dem Realitätsgehalt des Spiels auseinander. Die Tatsache, dass man die
Produktion für den politischen Erfolg senken muß, wird mit Blick
auf die Wirtschaftslage in Frage gestellt, wenn auch die Intention des F.
Vespers auf Verständnis trifft. Kurz: Das Spiel gibt Anlaß, über
die Gesellschaft selbst nachzudenken, und das bezieht sich nicht nur auf
die Produktion: Welcher Zusammenhang besteht eigentlich zwischen Aufklärung
und Lebensqualität, was ist überhaupt Lebensqualität, wie
hängen eigentlich Bevölkerung und die anderen gesellschaftlichen
Bereiche zusammen usw.? |
Reflexion,
die zweite
Die Tabellenfunktionen
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Die einzelnen gesellschaftlichen Bereiche sind
in ihren Wechselwirkungen über Tabellenfunktionen miteinander
verknüpft. Diese Tabellenfunktionen sind in ihrer konkreten Numerik
mit ganz bestimmter und kommentierter Absicht so und nicht anders konstruiert
worden. Das Spiel legt diese Funktionen alle offen. Erfahrungen zeigen aber,
dass eine gedankliche Umsetzung der Tabellenfunktionen am Bildschirm in die
Dynamik des Spiels kaum möglich ist. Also: Kopieren,
vergrößern, an die Wand hängen, Ausschnitte anschauen, um
das Prinzip zu verstehn. (Im Handbuch findet man alle
wieder!) |
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und eine Auswahl von ihnen |
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Die Graphik links oben zeigt die Rückwirkung der Produktion auf sich
selbst. Geht man z.B. davon aus, dass die Produktion bei 19 Punkten steht,
wird die Produktion ohne äußeres Zutun um 1 Punkt wachsen. Eine
Produktion von 20 Punkten belastet die Umwelt um 6 Punkte. Eine Umweltbelastung
von z.B. 24 Punkten belastet das Konto Lebensqualität um 7 Punkte,
mehr, als man in der Regel auf Dauer durch Investitionen kompensieren
kann, zumal auch hier nicht dokumentiertte Die Lebensqualität
sinkt und der Staatsstreich naht. |
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Reflexion,
die dritte:
und nun mit
Dynasys
Modell als oeko.dyn
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Ökolopoly läßt sich im Prinzip
mit Hilfe von Modellbildungswerkzeugen nachbauen, exemplarisch hier: Produktion
auf Produktion (Tabellenfunktion oben links) in der Simulation.
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Die Graphik zeigt den Konjunkturverlauf in
Ökolopoly, wie er in Kybopolis ohne irgendeine Vergabe von Aktionspunkten
zugrundegelegt worden ist.
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Resümee |
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Ökolopoly läßt sich ohne
Computerkenntnisse spielen und regt zur Reflexion dem gesellschaftlichen
Modell zugrundeliegenden Prämissen an. Erfreulicherweise sind diese
Prämissen im Spiel offengelegt und lassen sich auch
ändern.
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Zum
Arbeitsbereich
"Modellierung und Simulation" |
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Zur Bewertung
von Ökolopoly
Zur
Bewertung von Dynasys |
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