Und ewig kreist der Räuber um die Beute
Kein Tier, keine Pflanze, kein Bakterium lebt allein. Organismen leben in
Populationen, die miteinander in Wechselwirkung stehen. Innerartliche und
zwischenartliche Konkurrenten, Feinde und Nahrungsangebote beeinflussen die
Populationsdichten in vielfältiger Weise. Lotka und Volterra
1) haben in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts
ein mathematisches Modell entwickelt, das in stark vereinfachter Weise die
Beziehung zwischen Räuber und Beute charakterisieren sollte. Im Kern:
Exponentielles Wachstum kontrolliert sich wechselseitig.
Hatte man damit den Elementarbaustein eines
ökologischen Gleichgewichts gefunden?
|