Und ewig kreist der Räuber um die Beute  (1)
	       
	      Kein Tier, keine Pflanze, kein Bakterium lebt allein. Organismen leben in
	      Populationen, die miteinander in Wechselwirkung stehen. Innerartliche und
	      zwischenartliche Konkurrenten, Feinde und Nahrungsangebote beeinflussen die
	      Populationsdichten in vielfältiger Weise. Hartmut Bossel hat in seinem
	      Buch "Umweltdynamik" (te-wi,
	      München 1985 (nicht mehr im Handel)) das von Lotka und
	      Volterra in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts formulierte
	      mathematische Modell weiterentwickelt, das - immer noch in stark vereinfachter
	      Weise - die Beziehung zwischen Räuber und Beute charakterisieren sollte.
	       
	      Dieses Modell wollen wir nun (in etwas abgewandelter
	      Form) schrittweise nachbauen.  |